MUNA+ in Mailand –
Vortrag auf der JEComm Konferenz 2022
Zusammenfassung
Der Februar 2022 war besonders spannend für MUNA+. Denn Matteo, Carrie und Johanna sind nach Mailand in Italien gereist, um dort einen Vortrag zu Vielfalt, Gerechtigkeit und Inklusion in Unternehmen zu halten. Das war nicht nur der erste internationale Präsenztermin außerhalb von Deutschland für MUNA+, sondern auch das erste Mal, dass wir die Rolle gewechselt haben: vom Event-Host zum Experten. Mit dem Fokus auf Geschlechtergleichheit in Unternehmen im Themenkreis von SDG #5 Geschlechtergleichheit teilten Matteo und Johanna ihre Erfahrungen dazu in ihrer bisherigen universitären und professionellen Karriere. Untermauert mit Wissen zu den Nachhaltigkeitszielen und aktuellen Statistiken entstand eine wertstiftenden und anregende Diskussion mit den anderen Studierenden. Belohnt haben sich die drei natürlich mit einem italienischen Aperitivo und ein paar Stunden Stadtbummel in der wunderbaren Stadt Mailand.
MUNA+ verzeichnet das Event als großen Schritt für den Verein und als vollen Erfolg. Wir danken JEComm für die Einladung und freuen uns darauf, in Zukunft weiter gemeinsam für Nachhaltigkeit einzustehen. Mehr zu JEComm findest du auch auf unserer Partner & Netzwerk Seite.
Impulse
Diese vier Impulse können aus unserem Vortrag mitgenommen werden.
Diversität messbar machen
Der bekannte Satz “You can’t improve what you don’t measure“ (zu dt. was nicht messbar ist kann nicht verbessert werden) von Peter Drucker trifft es auf den Punkt: wenn keine Daten messen und auswerten kann zu der existieren Diversität, der weiß nicht wo er steht. Kennzahlen helfen hier – auch um die Wirkung von eingeleiteten Maßnahmen zu messen.
Kognitive Verzerrung vermeiden
Jeder Mensch hat eine Vielzahl (bewusster und unbewusster) Vorurteile und Stereotype in seinen Denkmustern. Es ist wichtig, dass diese nicht (bewusst oder unbewusst) Entscheidungen beeinflussen und so einzelne Geschlechter bevorzugen. Trainings und Schulungen können hier bei der Bewusstseinsbildung unterstützen und vorbeugend wirken.
Karrierewege für Frauen entwickeln
Für Frauen ist es immer noch schwieriger, Karriereschritte in der gleichen Reihenfolge und Geschwindigkeit zu nehmen wie ihre männlichen Kollegen. Die Gründe dafür sind vielzählig, der offensichtliche ist: Frauen dürfen sich auch noch darum kümmern, die zukünftigen Generation an Erdenbürgern auf die Welt zu begleiten. Modelle wie Co-Leadership und Job Sharing können hier Flexibilität in der Karrierewegsplanung erlauben. Mit Co-Leadership macht MUNA+ übrigens auch seit Tag 1 an sehr gute Erfahrungen.
Genderneutrale Sprache benutzen
Auch die kleinen Dinge zählen. Häufig ist in der deutschen Sprache noch die männliche Form von geschlechterabhängigen Wörtern präsent. Nutzung von Geschlechterunabhängigen Formulierungen (Neu-Deutsch „gendern“) hilft, um alle Geschlechtergruppen gleich anzusprechen. Nebeneffekt: im aktuellen Fachkräftemangel können es sich die meisten Unternehmen auch gar nicht erlauben, knapp die Hälfte an Talenten auf dem Papier bereits auszuschließen.